Einige Drummer kennen sicherlich das Gefühl, dass man plötzlich unmotiviert ist. Diverse Umstände können dazu führen. Wer viel Zeit mit seinem Instrument und dem Üben verbringt, kann gut einmal in dieses Loch der fehlende Motivation fallen.
Angeregt durch den Artikel bei DRUMMER CAFE – DESPERATELY SEEKING MOTIVATION habe ich mir einige Gedanken zu diesem Thema gemacht. Man kennt dieses Gefühl, dass man plötzlich unmotiviert ist. Drummer welche viel üben und so viel Zeit mit den Drums verbringen, können gut einmal in diese Situation kommen. Es kann gut sein, dass man frustriert ist, dass gewisse Sachen einfach nicht so laufen wie sie sollten. Sei es das man sich mit Übungen bzw. Technik am Drum beschäftigt, welche noch nicht so laufen wie diese sollten, oder man einfach eine ruhigere Zeit hat, mit wenig oder keinen Konzerten. Es kann unzählige Gründe dafür geben, dass man plötzlich keine Motivation spürt. Da kann jeder für sich selber seine eigene Situation betrachten.
In meiner Tätigkeit als Schlagzeuglehrer – an der Keep The Beat Schlagzeugschule – durfte ich schon viele Schüler begleiten und ihnen die Freude am Instrument vermitteln. Ein grosses Anliegen von mir ist es, dass Schüler motiviert sind, weiterkommen und sich selber auch Ziele setzen. Oftmals musste ich schon Schüler motivieren, welche neu zu mir in den Unterricht gekommen sind und keine Freude mehr hatten, weil ihnen Dinge falsch vermittelt wurden. Ich bin froh, dass diese Schüler ihr Instrument neu entdecken durften und dadurch mit der neu gewonnen Freude, ihr Instrument heute noch spielen. Das Schlagzeug ist ein grossartiges Instrument. Es gibt viel zu entdecken.
Mit diesem Artikel möchte ich einige Gedanken dazu weitergeben und auch Tipps wie man sich evtl. aus dieser Situation befreien kann bzw. wie man es angehen könnte.
Unmotiviert
Plötzlich ist man unmotiviert. Mit dem Üben geht es einfach nicht vorwärts. Oder man hat das Gefühl das man nicht mehr weiterkommt. Es läuft einfach nicht so wie man sich das wünschen würde. Man kann sich aber auch in einer Phase befinden, wo man weniger Konzerte spielt. Auch das kann plötzlich dazu führen, dass man unmotiviert ist. Es gibt sicherlich einige Situation, welche dazu führen können. Hier kann jeder seine ganz persönliche Situation oder momentanen Standort betrachten. Das sind oftmals normale Abschnitte im Leben und gehören dazu.
Dennoch kann es für einige zu einer Belastung werden. Wenn man sich dann noch die ganze Zeit um sich dreht und nur die negativen Sachen sieht, wird es sicherlich nicht besser. Beim Üben gibt es nicht schlimmeres als wenn man sich verkrampft. Etwas unbedingt erreichen möchte, aber eben nicht schafft. Alles braucht seine Zeit. So auch die Dinge, welche man erarbeitet.
Viele sehen das als eine Wand an, wenn man nicht mehr weiterkommt, welche man kaum überwinden kann. Jojo Mayer sagte einmal, wenn man nicht weiterkommt, steht man nicht vor einer Wand, sondern es ist einfach eine Treppenstufe, auf welcher man im Moment steht. Man sollte nicht eine Wand vor sich sehen, sondern eben diese Treppenstufen. Man ist unterwegs, geht diese Treppenstufen Schritt für Schritt rauf und plötzlich geht es eben nicht weiter. Beim üben ist es dann hilfreich, wenn man hier keine Wand, sondern eine Stufe vor sich sieht, welche es zu überwinden gilt. Man gelangt an seine Grenzen. Das ist eigentlich vollkommen normal. Einige brauchen mehr Zeit für gewisse Sachen, andere wiederum erreichen Dinge schneller. Es ist wie mit einem Hausbau, erstmal legt man das Fundament und nach und nach werden die Stockwerke errichtet. Das alles braucht seine Zeit und diese Zeit sollte man sich lassen.
Es gilt, dass man gewisse Situationen einmal von einer anderen Seite betrachtet.
Methoden um die Motivation wieder zu erlangen
Es gibt sicherlich so einige Möglichkeiten um die Motivation wieder zu erlangen. Wenn man das Ganze mal fürs Üben betrachtet, gibt es ja einige Wege um aus dieser Phase herauszufinden. Aber man kann sicherlich den einen oder anderen Punkten auch auf andere Sachen, und nicht nur aufs üben, anwenden. Dazu möchte ich einige Punkte ansprechen und genauer erläutern.
Üben
Wer viel übt, darf nicht vergessen, dass nebst dem Üben auch Pausen wichtig sind. Damit sind jetzt nicht die Pausen während dem Üben gemeint. Diese sollten als selbstverständlich angesehen werden. Kein Mensch kann mehrere Stunden konzentriert üben, ohne eine Pause einzulegen. Das ist eher kontraproduktiv. Es geht vielmehr um längere Pausen. Man sollte auch mal einige Zeit vielleicht mit dem Üben pausieren. Das ist wichtig und so kann man das Geübte verarbeiten und setzen lassen. Gerade Schlagzeuger fordern ihr Gehirn sehr stark. Diese Informationen müssen verarbeitet werden. Daher sollte man sich auch mal vom Üben erholen und Ferien machen. Bei einigen kann dies alleine schon helfen, dass man nachher wieder motiviert an sein Instrument sitzt und Dinge auch klappen, welche vorher nur mühsam liefen. Ausserdem sollte man beim Üben auch immer die Dinge vor Augen halten, welche man schon beherrscht. Einiges davon hat auch Zeit gebraucht. Und wenn man es nun kann, sollte man immer auch seine Stärken einmal betrachten.
Es lohnt sich auch mal aus dem Übungsraum rauszugehen und auch eine Übesession mit anderen Musikern abzuhalten. Siehe dazu Punkt „Andere Musiker treffen“.
Viele mögen wohl auch denken, ich habe eben nicht so viel Talent wie gewisse andere Drummer. Ich werde nie spielen wie ein Steve Smith, Dave Weckl, Vinnie Colaiuta, Jojo Mayer oder wer auch immer. Es gibt sicherlich einige Leute welche Talent haben, Dinge schneller lernen und umsetzen können. Wer aber ein Ziel vor Augen hat und dieses Ziel verfolgt, wird vieles erreichen. Nicht Talent ist entscheidend für den Erfolg, sondern die Leidenschaft zu etwas. Wer mit Leidenschaft sein Instrument spielt und sich damit auseinandersetzt, wird auch Fortschritte erzielen. Wer sich mehr mit dem Thema Talent ausseinandersetzen möchte und sehen möchte, welche Erfolgsfaktoren wirklich wichtig sind, dem empfehle ich das Buch von „Geoff Colvin – Talent wird überschätz“ (erhältlich bei amazon.de).
Im „Das Jazz Theorie Buch von Mark Levine“ kann man ausserdem lesen.
Ehrgeiz ist die vielleicht wichtigste Vorraussetzung. Damit meine ich aber nicht den Ehrgeiz, ein Star werden zu wollen, sondern den Willen, das Verlangen und die Zähigkeit, zu üben. Wenn Ihnen diese Eigenschaft fehlt, dann können Sie noch so viel Talent haben, es wird Ihnen nichts nützen.
Mark Levine – Das Jazz Theorie Buch – advance music
Youtube, Lehrbücher, Internet
Heute hat man als Drummer eine unglaublich grosse Auswahl an Lehrmitteln. Das sind DVDs, Lehrbücher, nicht zu vergessen das Internet mit unzähligen Online-Lektionen zum ausdrucken, Portalen, YouTube oder auch die stetig wachsende Workshop Seite bei jazzdrummerworld.com usw. Da findet jeder Drummer was er braucht. Zu viel Material kann aber auch ermüden. Man sollte sich nicht mit zu vielen Themen gleichzeitig auseinandersetzen und beschäftigen.
Es bringt viel mehr, wenn man sich Ziele setzt und sich gewissen Themen oder auch nur einem Thema widmet. Dann heisst es konsequent daran arbeiten und dranbleiben. Wer zu viel auf einmal erarbeiten möchte, kann sehr schnell mal unmotiviert die Sticks beiseitelegen. Zu viel Material ist nicht immer gut. Lieber man beschäftigt sich mit einem Thema einige Zeit lang und kann so sicher sein, dass man auch Fortschritte machen wird. Wenn ich mich entscheide Jazz lernen zu wollen, reicht es eben nicht einfach einige Swing Patterns zu spielen. Man muss sich mit dieser Musik ausseinandersetzen. Unterschiedliche Alben hören, die Geschichte der Musik verstehen, lernen oder sich auch mit kulturellen Dingen ausseinandersetzen. Warum eine Musik so tönt wie sie eben tönt, hat einen tieferen Sinn.
Wer aber vielleicht halt auch mal etwas neues möchte und weniger Lehrmaterial besitzt, sollte sich all die Lehrbücher einmal anschauen. Sich mit neuem Material auseinanderzusetzen kann ebenfalls motivierend sein. Hier findet man die grosse Zahl an Büchern, welche jazzdrummerworld.com bereits vorgestellt hat.
Und es hilft auch mal sich von dieser Flut welche einem geboten wird klar abzugrenzen. YouTube mal nicht immer zu besuchen und sich wieder mehr mit sich selber im Übungsraum zu beschäftigen. Die vielen Möglichkeiten von heute, sind nicht nur positiv und fördernd, sondern rauben einem auch viel Zeit. Das kann zusätzlich dazu führen, dass man schnell einmal das eigentliche Ziel aus den Augen verliert. Die Ablenkung ist heute grösser denn je. Nur wenige schaffen es heute fokussiert und diszipliniert an Dingen zu arbeiten.
Musik hören, Konzerte besuchen
Gut seit Corona ist es nicht mehr möglich Konzerte zu besuchen. Aber hoffen wir mal das diese Zeit wieder zurückkommen wird. Gute Musik hören kann ebenfalls dazu beitragen, dass man neue Motivation erlangt. Einfach mal wieder in einen Plattenladen gehen, sich dort seiner Lieblingsmusik widmen. CDs anhören und evtl. auch neues Material entdecken. Oder man besucht Konzerte. Hier wird man ebenfalls neue Ideen und motivierende Anstösse bekommen bzw. inspiriert werden.
Cinics, Masterclasse, Workshop
Es gibt eine Vielzahl an Drum Clinics, Masterclasse oder Workshops mit bekannten Drummern. Heute vorwiegend online. Hier kann man deutlich profitieren und äusserst motiviert wieder rausgehen. Man sollte die Möglichkeit nutzen, dem Drummer Fragen zu stellen. Denn auch diese Drummer kennen nur zu gut die unterschiedlichsten Situationen im Leben eines Musikers. Viele haben ähnliches durchgemacht, selber viele Fehler gemacht und können daher sehr viel erzählen. Das sollte man wirklich in Anspruch nehmen.
Lehrer – Mentor suchen
Sucht euch einen Lehrer oder Mentor. Viele grossartige Drummer unterrichten selber, bieten Einzellektionen an. Die bekannten Top Drummer aber auch weniger bekannte Drummer bieten Unterricht an. Sich einen Lehrer zu suchen, der einem neue Ideen und Inputs geben kann, ist viel Wert. Ein guter Lehrer kann dir viel mitgeben. Wer bei einem bekannten Drummer mal Lektionen haben möchte, sollte sich auch überlegen, ob er nicht eine Reise machen möchte. Man kann gut seine Ferien auch so planen, dass man eine gewisse Zeit einplant, wo man Lektionen bei einem gewissen Drummer nimmt. Man kann sich auch gut einen Mentor suchen, der vielleicht einige Zeit lang mit euch unterwegs ist, euch begleitet und motiviert. Oder man besucht eine Drummerschule im Ausland und absolviert dort einige Zeit an dieser Schule.
Drummer Meeting abhalten
Triff dich mit anderen Drummern oder einem anderen Drummer. Gemeinsam Dinge auszutauschen kann helfen, dass man für gewisse Dinge eine neue Sichtweise bekommt. Aber auch sonst, ist ein Gespräch mit einem anderen Drummer eine gute Sache. Hier hat es Platz für die unterschiedlichsten Sachen. Gespräche sind wichtig und seine sozialen Kontakte sollte man pflegen, nicht nur bei Facebook, Twitter & Co. Drummer gehören zu den sehr kollegialen Leuten.
Andere Musiker treffen
Drummer sollten sich auch mit anderen Musikern austauschen. Dadurch lernt man auch viel über andere Instrumentalisten. Für Drummer kann es zudem äusserst bereichernd sein, sich einmal auch mit einem Bassisten zu treffen und gemeinsam zu jammen. Denn wenn der Bassist und der Drummer sich gut verstehen, wird auch die Musik gut klingen. Im Übungsraum kann man zudem Dinge ausprobieren und das Zusammenspiel Bass/Schlagzeug erarbeiten. Drummer und Bassist sind das wichtigste Fundament einer Band. Wenn das sitzt, ist schon ein grosser Schritt getan.
Zusätzliches Instrument lernen
Drummer kennen die Witze, welche andere über Drummer machen. „Vier Musiker und ein Drummer“, ist ein weiterverbreitetes Denken. Doch auch Drummer sind Musiker. Es gibt genug Drummer, die grandios auf anderen Instrumenten spielen können und sogar einige in den Schatten stellen. Wieso also nicht noch ein zusätzliches Instrument zu den Drums lernen. Sicher das braucht Zeit, aber auch das lohnt sich. Man bekommt ein anderes Verständnis für die Musik. Man muss ja kein Meister auf dem Instrument werden. Aber als Zweitinstrument kann es nicht schaden, wenn man Klavierspielen kann, oder einige Sachen auf dem Bass oder Gitarre beherrscht. Dies hat eine äusserst positive Auswirkung auf eure Spielweise hinter den Drums. Denn plötzlich versteht man Zusammenhänge, die bislang unklar waren. Man kann plötzlich auch mit den anderen Musikern mitreden, wenn es um Akkorde usw. geht. Ein gewissen Mass an Wissen schadet hier sicherlich nicht.
Setup verändern
Das eigene Setup zu verändern bewirkt ebenfalls Wunder. Einfach mal alles umstellen, neue Setup Konfigurationen ausprobieren. Mal ein kleiners Set spielen, wenn man immer grosse Drumsets spielt und umgekehrt.
Man kann sich auch einfach einmal wieder mit Bassdrum, Snaredrum und Hi-Hat/Ride beschäftigen. Diese drei wichtigen Elemente in einem Drumset neu entdecken und die Wichtigkeit wieder entdecken. Ein Drummer welcher grooven kann ist sehr gefragt. Ein guter Drummer, kann auch mit wenig viel machen. Wieder einmal ordentlich grooven und sich mit Grooves beschäftigen. Dazu gibt es auch ein sehr empfehlenswertes Buch „The Breakbeat Bible“. Hier wird gerade der Bassdrum, Snaredrum und Hi-Hat viel Beachtung geschenkt.
Was auch immer man im Kopf hat, mit dem Drumset experimentieren lohnt sich. Die Fülle an Sound Möglichkeiten ist unglaublich gross. Benny Greb hat auf seiner DVD „The Language Of Drumming“ deutlich unter beweis gestellt und fordert dort jeden dazu auf, seine eigene Stimme zu finden.
Man kann sich auch neues Material anschaffen und sein Setup so ergänzen. Neue Sounds im Setup können einiges bewirken. Arbeite an deinem Drumsound. Wenn dein Set gut klingt, wird auch das Üben eine Freude sein.
Jamsessions
Jamsessions mit anderen Musikern ist ebenfalls eine gute Sache. Auch mit Musikern, welche man noch nicht kennt. Es gibt diverse Clubs, welche regelmässig solche Jams veranstalten und so Musiker zusammenbringen wollen. Daraus können dann auch neue Projekte entstehen.
Oder man trifft sich mit einem anderen Drummer zu einer Jamsession und verbringt einige Zeit mitteinander, tauscht aus, spielt gemeinsam und so wird jeder sicherlich profitieren. Diese Jams können sehr inspirierend wirken. Neue Ideen können entstehen.
Sich aufnehmen
Heute ist es einfacher den je sich schnell aufzunehmen. Die unzähligen Pocketrecorder, wie Zoom Recorder, kosten nicht mehr viel und sind wirklich eine Anschaffung wert. Hier kann man sein eigenes Spiel beurteilen, evtl. Probleme entdecken und so sich selber einmal kritisch beurteilen. Wie hört sich das Ganze an? Wie sieht es aus, wenn ich hinter den Drums sitze? usw. Das kann helfen, dass man Dinge entdeckt, welche man bislang nicht wahrgenommen hat.
Kreative Pause machen
Dann tut es ab und zu auch gut eine kreative Pause einzuschalten. Wer sich immer nur im Rad dreht, den gleichen Ablauf bzw. Routine hat, muss auch mal ausbrechen und was neues machen. Eine Zeit lang ist das immer gut, aber wir Menschen brauchen auch Veränderung. Wenn nichts mehr geht, hilft es einige Tage das Instrument ruhen zu lassen. Viele meinen das man dann nicht weiterkommt. Im Gegenteil, viele Dinge welche man in den letzten Wochen und Monaten erarbeitet hat, werden gefestigt. Manches was nicht geklappt hat, wird plötzlich klappen. Es tut gut mal abzuschalten, ein Buch zu lesen oder Dinge machen, wo es für einmal nicht um die Musik bzw. Drums geht. Das sind sehr wertvolle Momente. Vieles wird bewusster wahrgenommen und man kann für sich persönlich auch vornehmen, bewusster zu leben. So wird man viele neue Sachen entdecken und vieles davon wird kreativ auf dich wirken.
Mir gefällt auch das Holstee Manifesto. Darin findet man so einige Weisheiten für das Leben.
“This is your life. Do what you love, and do it often. If you don’t like your job, quit. If you don’t have enough time, stop watching TV. If you are looking for the love of your life, stop; they will be waiting for you when you start doing things you love. Stop over analyzing, life is simple. All emotions are beautiful. When you eat, appreciate every last bite. Open your mind, arms, and heart to new things and people, we are united in our differences. Ask the next person you see what their passion is, and share your inspiring dream with them. Travel often; getting lost will help you find yourself. Some opportunities only come once, seize them. Life is about the people you meet, and the things you create with them so go out and start creating. Life is short. Live your dream and share your passion.”
Literatur
Es gibt einige Literatur, welche dazu beitragen kann, wieder motiviert an Dinge ranzugehen. Zwei möchte ich an dieser Stelle empfehlen.
Beim Punkt Üben habe ich das Buch von Geoff Colvin erwähnt, „Talent wird überschätzt“ und in der Tat, ein häufiger Grund für fehlende Motivation, ist das die Denkweise aufkommt, dass man eben untalentiert ist und jene welche grosses erreicht haben, eben mit Talent gesegnet wurden. In diesem Buch räumt Geoff Colvin mit diesem weit verbreitetem Denken ein für alle mal auf. „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ mag einfach klingen, aber es trifft den Nagel auf den Kopf. Es herrscht viel Irrglaube beim Thema Talent. Jeder Mensch ist imstande grosses zu leisten. Das Buch vermittelt eine neue Sichtweise. Erhältlich bei amazon.de.
Passend zum Thema ist auch das Buch von Bassist Victor Wooten„Music Lesson – Die Geschichte einer Suche nach Wahrheit, Weisheit und Vollendung“. Es zeigt die Geschichte eines Bassisten, der auf der Suche war und weiterkommen wollte, doch an einem Punkt ging es nicht weiter. Da tauchte eine sonderbare Person in seinem Leben auf. Dieser zeigte ihm Dinge auf eine neue Art und Weise. Er lernte die Musik von einer anderen Seite kennen. Ein äusserst amüsantes Buch und sicherlich nicht nur für Bassisten eine Lektüre. Berichtet wurde bei jazzdrummerworld.com hier schon einmal. Das Buch ist ebenfalls bei amazon.de erhältlich.
Eure Ratschläge
Das sind nun einige Punkte welche helfen können, dass man die Motivation wieder erlangt. Es gibt sicherlich noch viele weitere Möglichkeiten. Ich denke viele haben sicherlich für sich selber Dinge entdeckt, welche helfen wieder motiviert zu sein. Ich würde mich daher auch über Kommentare und weitere Anregungen freuen. Welche Ratschläge könnt ihr weitergeben und was hat euch persönlich schon geholfen?