QSC bietet schon seit einigen Jahren den QSC TouchMix an. Jeweils in zwei Ausführungen QSC TouchMix-8 und QSC TouchMix-16. Ein kompaktes Pult, womit man unglaublich viel anstellen kann. Dazu hat sich JazzDrummerWorld die Variante mit 16 Kanälen genauer angeschaut.
Es bringt 20 Eingänge und 16 Ausgänge mit sich und hat ein integriertes Touchscreen. Darüber hinaus kann man es auch mit dem iPad/iPhone oder Android Geräte bedienen. Ein eigenes WLAN-Interface ist vorhanden.
Die einzelnen Eingänge bringen parametrische Klangregelung, Noisegate und Kompressor mit sich. Vier Effektprozessoren sorgen dann noch dafür, dass man einen wunderschönen Klang auf die Ohren bekommt. Nicht zuletzt kann man auch Mehrspuraufnahme machen. Dazu hat es eine USB-Schnittstelle.
Als Drummer wird man sich früher oder später mit einem In-Ear System auseinandersetzen. Dazu sollte man sich auch Gedanke darüber machen, was für ein Pult man sich anschafft. Der QSC TouchMix-16 ist für Drummer auf alle Fälle ein idealer Begleiter. Daher sollte man sich dieses Pult genauer anschauen.
Details
Geliefert wird es in einem kompakten Karton, da merkt man schon, dass es ein wirklich ultrakompaktes Pult ist. Das Design ist ansonsten sehr schön und gut durchdacht. Leicht abfallend konstruiert bietet es einen guten Blick auf das Display. Mittels einer Gewindebuchse kann man das Mischpult auch in einem 19″ Rack integrieren bzw. unterbringen. Man kann es auch einfach auf einem Laptopständer platzieren. Durch die Gummifüsse ist ein sicherer Halt gegeben. Im Lieferumfang ist auch ein Bag mit dabei, womit man es auch sicher transportieren kann.
QSC TouchMix-16 Konzept
Insgesamt 16 symmetrische XLR-Mikrofoneingänge sowie vier Line-Inputs (6,3mm Stereo Klinkenbuchsen) sind im Pult. Jeder Eingang hat parametrische Klangregelung, Low- sowie Hi-Cut-Filter, Noisegate und Kompressor mit De-Esser. Jeder Kanal hat einen Gain-Regler, Phasenschalter und natürlich ist auch die 48-Volt-Phantomspeisung vorhanden. Diese kann man für jeden Kanal separat zuschalten. Weiter gibt es Stereo-Klinkeneingänge, acht mono und zwei stereo AUX-Wege. Dazu gibt es noch einen Stereo-Monitor sowie Kopfhörereingang. Nicht zuletzt sind eben noch vier hochwertige integrierte Effektprozessoren vorhanden, womit man den Klang veredeln kann.
Bedienung
Das ist eines der Highlights. Denn hier gestaltet sich das Ganze äusserst übersichtlich und sehr intuitiv. Natürlich ist Grundwissen von Vorteil. Wer noch nie mit einem Mischpult gearbeitet hat, muss sich erstmal einarbeiten. Aber für alle anderen ist der Aufbau sehr schnell nachvollziehbar und auch die Bedienung gestaltet sich sehr einfach. Dazu hat man sich hier wirklich viele Gedanken zur Bedienung gemacht. Einerseits kann man auf dem Touchscreen sehr schnell die Einstellungen vornehmen, welche man haben möchte, und kann mit einem Drehrad diverse Feineinstellungen vornehmen, was deutlich besser klappt als auf dem Touchscreen.
Neben dem Touchscreen gibt es den sogenannten „Home-Button“ damit gelangt man immer zurück zu den Fadern 1 bis 8 sowie zum Masterfader. Also egal wo man sich befindet, weiss man einmal nicht mehr weiter, einfach auf Home drücken und schon ist man wieder zu hause. Oberhalb gibt es jeweils einen Reiter, wo man zwischen den einzelnen Fader, Stereo In, FX Masters, Aux Outputs sowie DCA Groups hin und her springen kann. Die Fader kann man einfach mit dem Finger bedienen und so rauf und runter schieben. Mit dem erwähnten Drehrad kann man dann durchaus feiner arbeiten. Das ist natürlich eine willkommene Sache. Ansonsten gibt es noch ganz unten die Mute Knöpfe und auch sonst findet man all das was man sonst von einem Mischpult her kennt. Die einzelnen Kanäle kann man natürlich auch bezeichnen, so das man immer einen Überblick über die einzelnen Fader hat.
Und man kann wirklich sagen, dass man innert kürzester Zeit mit der Bedienung klar kommt. Ein sehr logischer Aufbau ermöglicht alles schnell und einfach einzustellen.
Weiter gibt es Schaltflächen zu den Effekten. Es gibt verschiedene Hall-Typen, Mono sowie Stereo-Delays, Chorus und Pitch-Shift. Sämtliche Effektwege besitzen Tiefpassfilter, sowie Zweiwege-Klangregelung. Die Eingänge kann man Mute- sowie DCA-Gruppen zuordnen. Die Signalwege besitzen Vierweg-Klangregelung, Limiter, und vier Notch-Filter und Delay.
Ein weiteres Highlight ist natürlich die Record-Funktion. Drückt man auf die Record/Play Taste, kann man Mehrspuraufnahme machen. Dazu ist eben eine USB-Schnittstelle vorhanden. Das Pult arbeitet mit 32 Bit/48 kHz und es sind Aufnahmen mit 22 Spuren möglich. So werden auf einem USB-Laufwerk jeweils 22 Ordner mit Wave-Files generiert. So kann man nachher die einzelnen Spuren in ein gewünschtes Programm wie Cubase, Logic u.a ziehen und weiter bearbeiten. Übrigens, QSC hat eine Empfehlung für geeignete Laufwerke (Qualified Hard Drives). Persönlich können wir die Samsung SSD Portable SSD empfehlen. Damit wurden auch die Testaufnahmen gemacht.
Ein Pult mit einem Touchscreen muss nicht immer ein Vorteil sein. Jedoch hat man sich beim TouchMix wirklich ins Zeug gelegt und ein hervorragendes Display eingebaut. Die Helligkeit lässt sich regulieren und das Display ist auch in dunkler Umgebung bestens ables- und bedienbar.
Die Wireless Funktion ist zudem ein weiteres Highlight. Mit dem integrierten WLAN-Modul wird ein drahtloses Netzwerk aufgebaut. So kann man mittels einer App eine Remote Verbindung herstellen. Das Ganze funktioniert einwandfrei und ist natürlich eine praktische Sache, da man so die Freiheit hat, von irgendwoher das Pult zu bedienen. Zudem kann jeder Musiker seinen eigenen Mix machen. Dazu kann man am Pult entscheiden, welche Funktion dem jeweiligen Nutzer zur Verfügung steht. So ist man dann auch auf der sicheren Seite und muss sich keine Gedanken darüber machen, dass jemand versehentlich an den Main Einstellungen etwas vornimmt.
Die Ganze Bedienung ist so besonders für sämtliche Bandmitglieder praktisch. Da man nicht gebunden ist, sich frei bewegen kann und den eigenen In-Ear Mix steuern kann
Features
- Eingänge: 16 Mic/Line (XLR/Jack), 2 Stereo Line (Jack), USB 2-Track
- Ausgänge: 6 Aux (XLR), 1 Stereo (Klinke), Main R/L (XLR), Cue/Monitor (Jack)
- Abmessungen: 89 mm x 360 mm x 297 mm
- Gewicht: 2.98 kg
- 4-Band-Equalizer, variable High- und Low-Pass Filter auf jedem Kanal
- Gates und Kompressor auf jedem Kanal
- Vier Premium Stereo DSP’s mit einer vollen Auswahl an professionellen digitalen Effekten
- 8 DCA (digital controlled amplifier) und 8 Mute Gruppen
- 1/3-Oktav-Equalizer, Notch Filter, Limiters und Delay an Main und Aux Outputs, DCA’s und Mute Gruppen
- Professionelle, rauscharme Class-A Mikrofonvorverstärker
- Phantomspannung an jedem Kanal schaltbar
- Mehrspuraufnahmen aller Kanäle sowie des Stereo Mix, wahlweise auf einen USB Stick oder eine externe Festplatte – ganz ohne PC
- Farb-Touchscreen Display: 6,1″ x 3,5″ (156 mm x 90 mm)
- USB WiFi-Adapter, Transportcase und Netzteil im Lieferumfang enthalten
Links
- Anwendungsleitfaden für Musiker & Bands
- TouchMix Prospekt
- TouchMix Userguide
- SDS Music Factory AG – Weitere Informationen zum QSC TouchMix
Aktuelle Firmware & Empfohlene Hard Drives
Deutsche Bedienungsanleitung
App Remote Control
Fazit
Wer auf der Suche nach einem kompakten Mischpult ist, sollte sich die QSC Modelle auf alle Fälle anschauen. In der Praxis lässt dieses Pult nahezu keine Wünsche offen. Ausserdem ist es sehr handlich, einfach zu bedienen und man ist top ausgerüstet. Nicht zuletzt ist die Wireless Funktion eine äusserst praktische Funktion. Wer als Band ein wirklich professionelles Mischpult sucht, wird hier fündig. Ausserdem ist es auch für das eigene Studio eine interessante Sache. Für Drummer, welche ein In-Ear System für sich aufbauen wollen, ist gerade der QSC TouchMix-16 eine ideale Lösung. Nicht zuletzt ist auch der Preis äusserst attraktiv. Erhältlich bereits für 1395.- CHF bzw. € 1.399.- da kann man wirklich nicht mehr meckern. Und auch die integrierte Aufnahmefunktion ist eine schöne Sache. So kann man auch ganz schnell und unkompliziert Proben oder auch Konzerte aufzeichnen. Für uns Drummer ist der QSC TouchMix-16 ein perfektes digitales Mischpult, mit unzähligen Funktionen, ausserdem sehr kompakt und kann problemlos in ein bestehendes Rack System eingebaut werden. Klare Kaufempfehlung.
Testaufnahme
Für die Testaufnahme hier wurde ein Tama Starclassic Bubinga Set verwendet.
Weiter wurde mit Audix Mikrofone aufgenommen. Ein Audix D6 für die Bassdrum, ein Audix i5 für die Snaredrum, ADX51 Overhead Mikrofone sowie zwei AUDIX Micro-D Mikrofone für die Toms. Zudem ist bei der Bassdrum noch ein Subkick zum Einsatz gekommen. Und zwar jenes von Solomon Mics. Dazu wird es demnächst auch weitere Informationen geben. Alle Informationen zu den Audix Mikrofonen gibt es unter sdsmusic.ch – Audix Mikrofone.
Es handelt sich hier um eine Rohaufnahme ohne nachträgliche Bearbeitung. Für einen optimalen Klang, am besten Kopfhörer 🎧 verwenden.